Welche Mittel sind für den Überlebenskampf erlaubt? Das ist eine der Fragen, denen Bertolt Brecht und Kurt Weil in ihrem 1928 uraufgeführten Schauspiel mit Musik über das Gipfeltreffen zweier Londoner Bettler nachgehen. In Göttingen inszeniert Mark Zurmühle.
Das Betteln ist ein traditionelles Gewerbe, dessen Definition neuerdings umstritten ist. Milde Gabe oder bares Einkommen? Sei’s drum, Familie Peachum lebt gut davon, und schließlich ist es ein ehrliches Geschäft. Die Peachums sind rechtschaffene Leute, weshalb es ein Skandal ist, daß ihre Tochter Polly sich heimlich dem Gangsterkönig Macheath, genannt Mackie Messer, zur Frau gibt. Ab jetzt ist Krieg in Londons Halb- und Unterwelt. Macheath sieht sich verkauft und verraten, und selbst im Knast lassen ihm die Frauen keine Ruhe. Er flieht, wird wieder von den Huren denunziert und hat schon den Hals in der Schlinge, da sieht er sich begnadigt und in den Adelsstand erhoben. Der Staat schützt das Verbrechen, die kleinen Leute sind arm dran.
Inspiriert durch John Gay’s BEGGARS OPERA aus dem London des 18. Jahrhunderts schrieb Bertolt Brecht 1928 die DREIGROSCHENOPER zur Wiedereröffnung des Berliner Theaters am Schiffbauerdamm. Kurt Weil schrieb dazu einen kongenialen Mix aus Moritat, Jazz, Tango und Blues. Die Uraufführung gilt als einer der größten Erfolge der Theatergeschichte.
Sa, 27.03.2010 19:45 | dt.1, Göttingen | Premiere |
Mi, 06.10.2010 20:00 | Schlosstheater, Fulda | |
Mi, 18.04.2012 19:30 | Theater der Stadt, Schweinfurt | |
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Do, 19.04.2012 19:30 | Theater der Stadt, Schweinfurt | |
Fr, 20.04.2012 19:30 | Theater der Stadt, Schweinfurt | |
Sa, 21.04.2012 19:30 | Theater der Stadt, Schweinfurt | |
Di, 22.05.2012 20:00 | Scharoun Theater, Wolfsburg | |
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