Im glitzernden Travestie-Club "La Cage aux Folles" in Saint Tropéz tritt Albin allabendlich als Dragqueen Zaza auf. Solch ein Etablissement ist dem Rechtsaußenpolitiker Dindon natürlich ein Dorn im Auge. Unglücklich nur, dass sich seine Tochter Anne ausgerechnet in Jean-Michel verliebt hat, den Albin gemeinsam mit seinem Partner Georges, dem Betreiber des Nachtclubs, als liebevolle "Mama" großgezogen hat. Die Musical-Fassung des Stoffes von 1983 ist mit seinen Fragen von Sichtbarkeit und Akzeptanz eines queeren Lebensentwurfes auch im Jahr 2024 aktuell.
Der 30-jährige Jean-Michel besucht seine Eltern in Saint-Tropez und berichtet ihnen, dass er bald heiraten wolle. Anne, die Zukünftige, und ihre Eltern seien bereits auf dem Weg, um Jean-Michels Eltern kennenzulernen. Was zunächst harmlos klingt, entzündet rasch gefährliche Sprengkraft. Denn die Eltern von Anne sind erzkonservativ – während Jean-Michels Eltern George und Albin nicht nur ein schwules Paar sind, sondern auch einen angesagten Nachtclub leiten, in dem Travestie-Künstler Albin als Zaza der Star der Show ist. Zwei unvereinbare Welten und Wertvorstellungen treffen aufeinander.
"Ich bin was ich bin, und was ich bin ist ungewöhnlich" – dieser Musical-Evergreen aus "La Cage aux Folles" von 1983 ist in jeder Musical-Gala ein Showstopper, wenn er überzeugend dargeboten wird. Drew Sarich schmettert den Signature-Song des Travestie-Klassikers in der Wiener Volksoper und beweist spätestens in diesem Moment am Ende des ersten Aktes, dass er in Zaza seine Paraderolle gefunden hat. Das schrullige, etwas in die Jahre gekommene Stück wird durch Sarichs unglaubliche Präsenz und ein starkes Ensemble unterhaltsam und trotz allen Klamauks emotional ergreifend dargeboten.
Wo endet Toleranz? Wann beginnt Selbstverleugnung? Diese zwei Fragen thematisiert das Musical von Jerry Herman am Beispiel des schwulen Pärchens Albin und Georges, deren Lebensmittelpunkt der Travestie-Club "La Cage aux Folles" ist. Dementsprechend ist der Hit-Song "Ich bin, was ich bin" ein zentrales Statement.
Seit seiner Urauffürhung 1983 wirbt dieses Musical mit der Musik von Jerry Herman weltweit für Toleranz. In dem Stück betreibt das schwule Pärchen Georges und Albin in Südfrankreich erfolgreich einen Travestie-Club. Hier ist Albin als sein Alterego Zaza der Mittelpunkt der Show. Ungemach zieht auf, als Georges Sohn aus seinem früheren Leben, Jean-Michel, ausgerechnet Anne, die Tochter des rechtskonservativen Politikers Dindon heiraten will.
In der Spielzeit 2024/25 wird das Musical, das für Toleranz gegenüber Menschen wirbt, die nicht der vermeintlichen Norm entsprechen, an besonders vielen Bühnen im deutschsprachigen Raum gespielt. So zum Beispiel auch am Kleinen Theater Bad Godesberg.
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