Michael Seeboth

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Person: Michael Seeboth
Maximilian Nowka (Wilhelm Voigt), Dirk Weidner © Holger Martens

Der Hauptmann von Köpenick (2015 - 2019)
Köpenicker Rathaushof Theater GmbH, Berlin

Kai Wulfes
Die Story um den bekannten Hochstapler wird hier zu einer behäbigen, langatmigen Musical-Geschichtsstunde an authentischem Ort. Prächtige Ausstattung und tolle Darsteller stehen auf der Habenseite einer eher mittelmäßigen Aufführung, bei der es vor allem am Buch krankt.
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Anatevka (2016 - 2017)
Theater, Bonn

Lisa Toszkowski
Wer kennt es nicht: Das alte Lied von der rebellischen Jugend wird in Karl Absengers Anatevka zwar nicht neu vertont, geht aber dennoch ins Ohr – denn die Bonner Inszenierung balanciert gekonnt auf dem schmalen Grat zwischen Komödie und Tragödie, unterhält und bestürzt, ist eingehend und kurzweilig zugleich. Ein wuchtiger Abend im leichten Gewand.
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Die Inselkomödie oder Lysistrate und die Nato (2010)
Theater Am Schiffbauerdamm, Berlin

Kai Wulfes
Vulgär-peinliche Musicaladaption des antiken Lysistrata-Stoffes in einer Inszenierung, in der unklar bleibt, wie ernst sie eigentlich genommen werden will (Heiko Stang). Die alles andere als zeitgemäß wirkende Musik von Florian Fries enttäuscht.
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Heißer Sommer (2009)
Regattatribüne Berlin-Grünau, Berlin

Kai Wulfes
Dank einer seichten Liebesgeschichte ohne erhobenen politischen Zeigefinger und den gefälligen Schlagern von Gerd und Thomas Natschinski erlangte der DEFA-Film von 1968 in der damaligen DDR Kultstatus. Die Bühnenadaption von Axel Poike will über vierzig Jahre später an diesen Erfolg anknüpfen, gerät in der uninspirierten Inszenierung von Wolfgang Bordel jedoch zu einem lauwarmen Abklatsch für Nostalgiker.

Heißer Sommer (2004 - 2006)
Volkstheater, Rostock

Redaktion
Der DDR-Kultfilm von 1968 mit dem Traumpaar Chris Doerk und Frank Schöbel erlebt am Ostseestrand seine Wiederkehr. Gerd und Thomas Natschinski haben mit Axel Poike und Thomas Bürkholz für das Volkstheater eine Bühnenfassung erstellt, die die Erlebnisse von Kai, Brit, Wolf und Stupsi an die Originalschauplätze zurückbringt.
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The Beautiful Game (2004 - 2005)
Staatsoperette, Dresden

Claudia Leonhardt
Andrew Lloyd Webbers konfliktträchtiges Drama über Krieg, Liebe und Fußball in einer mutigen deutschen Erstaufführung, die vor allem von den starken Stimmen und dem engagierten Spiel der Darsteller sowie der ausgeklügelten Choreographie lebt.
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