Ein wahres Musical-Kleinod wurde in diesem Sommer erstmals auf einer deutschen Profi-Freilichtbühne auf den Treppen vor St. Michael in Schwäbisch Hall präsentiert und weiß zu berühren. "Wie im Himmel" dreht sich um Heimat, Heimkunft, Freundschaft und Zusammenhalt. Höchst emotional wird hier ein Stück inszeniert, das über die Menschlichkeit und Güte eines jeden erzählt – und darum, dass die Qualitäten mancher erst auf den zweiten Blick zu erahnen sind. "Wenn man es fühlt, kann man sie seh’n: Flügel gibt’s bei allen."
Die Geschichte von der Nachtclubsängerin Deloris Van Cartier, die sich vor Gangstern bei Nonnen verstecken muss, war als Film so erfolgreich, dass eine Fortsetzung folgte, und momentan laufen bei Disney+ die Vorbereitungen für einen dritten Teil. Die Musical-Version erfreut sich in der Open-Air-Saison 2021 großer Beliebtheit. In Schwäbisch Hall bietet die Große Treppe mit der Kirche St. Michael eine passende Kulisse. Das spielfreudige Ensemble und die gute Band bringen Schwung in den Abend, der vorlagenbedingt mit einigen Längen zu kämpfen hat. Doch die Regie trübt mit flachen und derben Scherzen den Spaß.
Das Frühwerk von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice erzählt die letzten sieben Tage im Leben von Jesus von Nazareth nach. Das Mittelsächsische Theater zeigt das Stück als halbszenische Aufführung in der Nikolaikirche Freiberg.
Die Uraufführung des Musicals "Matterhorn" ist dem Theater St. Gallen gut gelungen. Pluspunkte der Inszenierung sind der hervorragend aufspielende Cast, die atemberaubende Ausstattung, die stimmige Regieführung von Shekhar Kapur und das gut durchdachte Buch von Michael Kunze. Die Komposition von Albert Hammond ist eingängig, der sehr umfassenden Partitur fehlt es jedoch stellenweise an Tiefgang und Entwicklung.
Stefan Hubers Inszenierung wurde 2015 als Abschlussproduktion des Studiengangs Musical der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München unter dem Titel "Vier Hochzeiten und ein Musical" aufgeführt. 2017 übernehmen die Theater Chemnitz die Produktion.
Das Stück von Dario Farina (Musik) und Michael Kunze (Buch und Songtexte) wurde im April 2016 am Theater St. Gallen uraufgeführt. Nach der dortigen Spielzeit bis Ende 2016 zieht es ab Ende Januar 2017 ins Wiener Ronacher. Dabei handelt es sich um eine Adaption der Kurzgeschichten um den Geistlichen Don Camillo und den Bürgermeister Peppone von Giovannino Guareschi, die in den 1950er und 1960er Jahren erfolgreich verfilmt wurden.
Drew Sarich schlüpft für die konzertante Aufführung der Vereinigten Bühnen Wien auch dieses Jahr erneut in die Rolle des Jesus. Daneben sind Sasha Di Capri als Judas und Marjan Shaki als Maria Magdalena zu sehen.
Die Uraufführung von "Don Camillo und Peppone" ist eine runde und überzeugende Sache. Die großartige Cast haucht dem meist durchkomponierten Stück viel Energie und Witz ein. Buch, Musik und Regie ergänzen sich optimal.
Passen Geschlechter-Klischees noch in unsere Zeit? Eigentlich nein, doch wir sehen Tag für Tag in den Medien, wie wenig gleichberechtigt Frau und Mann noch immer sind. Ein Musical mit der Kernaussage, dass die Frau dem Mann untertan sein muss, ist da sehr unpassend - oder?
Mehrere Begriffe ohne Anführungszeichen = Alle Begriffe müssen in beliebiger Reihenfolge vorkommen (Mark Seibert Hamburg findet z.B. auch eine Produktion, in der Mark Müller und Christian Seibert in Hamburg gespielt haben). "Mark Seibert" Wien hingegen findet genau den Namen "Mark Seibert" und Wien. Die Suche ist möglich nach Stücktiteln, Theaternamen, Mitwirkenden, Städten, Bundesländern (DE), Ländern, Aufführungsjahren...