Wer schon einmal die Idee gehabt hat, die missliebige Verwandtschaft auf elegante Weise um die Ecke zu bringen, der findet in dem 2012 uraufgeführten, bitterbös-schwarzhumorigen Musical mit dem etwas sperrig wirkenden deutschen Titel "Liebe, Mord und Adelspflichten" von Robert L. Freedman (Buch und Gesangstexte) und Steven Lutvak (Musik und Gesangstexte) zahlreiche Anregungen. Cusch Jungs flotte Inszenierung des skurrilen Stoffes gerät auch dank seines präzise agierenden und brillant singenden Casts bei der Premiere in Plauen zum umjubelten Publikumserfolg.
Der Broadway-Klassiker "A Chorus Line" ist eines der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten, in Deutschland aber wegen der straffen Lizenzbestimmungen eher selten zu sehen. Den Bad Hersfelder Festspielen ist es jedoch gelungen, sich die Rechte für eine große deutschsprachige Inszenierung zu sichern, die in der Freilichtsaison 2024 als der große Headliner in der Stiftsruine gespielt wird. Melissa Kings großartige Choreographien und das fantastisch tanzende Ensemble machen einen Besuch lohnenswert.
Der etwas angestaubte Musical-Klassiker aus dem Jahr 1965 über die bekannte spanische Romanfigur Don Quijote kommt bei den Schlossfestspielen Heidelberg, vortrefflich in ein historisches Setting eingebettet, erfrischend dynamisch und modern daher.
Im Programmheft der Meininger Inszenierung von "Der Graf von Monte Christo" berichtet Komponist Frank Wildhorn wie die Partitur zu seinem Musical entstanden ist: Er hat sich immer wieder die Verfilmung mit James Caviezel aus dem Jahr 2002 angesehen und dabei den Ton abgedreht. In Stummfilm-Manier saß er dabei an seinem Klavier und hat Melodien gespielt, die ihm in den jeweiligen Szenen in den Kopf gekommen sind. Möglicherweise hat sich Cusch Jung von dieser Geschichte inspirieren lassen. In seiner Inszenierung dominieren riesige Videoprojektionen das Bühnenbild und vermitteln so oft den Eindruck, in einem großen Hollywood-Film zu sitzen.
Zum wiederholten Mal beweist Regisseur Cusch Jung, dass sich auch hinter einem Broadway-Flop ein Rohdiamant verbergen kann, der an der Musikalischen Komödie Leipzig zum Strahlen gebracht wird.
1992 entwickelte Ken Ludwig aus dem Haupthandlungsstrang der Gershwin-Show "Girl Crazy" eine Neufassung, die mit zusätzlichen Hits des Komponisten (zum Beispiel "I Got Rythm") ergänzt wurde. In der "Boy meets Girl"-Handlung schließt der aus New York in die amerikanische Provinz gereiste Bobby das Westerngirl Polly in seine Arme und rettet ganz nebenbei das örtliche, bankrotte Theter vor der habgierigen Bank seiner eigenen Mutter.
Frank Wildhorns Musicaladaption des Abenteuerromans von Alexandre Dumas ist erstmals in Deutschland zu sehen. Wie schon bei der hiesigen "Jekyll & Hyde"-Produktion führt wieder Cusch Jung Regie; in den Hauptrollen stehen abermals Marc Clear und Marysol Ximénez-Carrillo auf der Bühne.
Düstere wie blutrünstige Sondheim-Perle, die der Komponist selbst als "schwarze Operette" bezeichnet. Im Stück rächt sich der unschuldig verurteilte Barbier Benjamin Barker als "Sweeney Todd" am korrupten Richter Turpin. In Mrs. Lovett, einer Pastetenbäckerin, findet er eine kongeniale Vertraute.
Wenn ein junger Mann aus einem Londoner Arbeiterviertel sich als Erbe einer Grafschaft entpuppt, dann wirbelt das die feine britische Gesellschaft gehörig durcheinander. Cush Jung inszeniert Noel Gays Musical-Klassiker von 1937, der als männliche Variante von "My Fair Lady" gilt.
Mehrere Begriffe ohne Anführungszeichen = Alle Begriffe müssen in beliebiger Reihenfolge vorkommen (Mark Seibert Hamburg findet z.B. auch eine Produktion, in der Mark Müller und Christian Seibert in Hamburg gespielt haben). "Mark Seibert" Wien hingegen findet genau den Namen "Mark Seibert" und Wien. Die Suche ist möglich nach Stücktiteln, Theaternamen, Mitwirkenden, Städten, Bundesländern (DE), Ländern, Aufführungsjahren...