In der Spielzeit 2024/25 bringt das Theater Magdeburg das Musical "Anything Goes" als Erstaufführung der überarbeiteten deutschen Fassung auf die Bühne. Dieses klassische Werk von Cole Porter spielt an Bord eines luxuriösen Ozeandampfers und folgt einer turbulenten Reise voller Verwechslungen und Liebeswirren. Der amerikanische Börsenmakler Billy Crocker schmuggelt sich an Bord, um seine große Liebe Hope Harcourt zu gewinnen, die jedoch mit dem reichen Lord Evelyn Oakleigh verlobt ist. Unterstützt von der exzentrischen Nachtclubsängerin Reno Sweeney und dem Ganoven Moonface Martin entfaltet sich eine rasante Komödie voller mitreißender Songs wie "I Get a Kick Out of You" und "You're the Top".
"Ich bin was ich bin, und was ich bin ist ungewöhnlich" – dieser Musical-Evergreen aus "La Cage aux Folles" von 1983 ist in jeder Musical-Gala ein Showstopper, wenn er überzeugend dargeboten wird. Drew Sarich schmettert den Signature-Song des Travestie-Klassikers in der Wiener Volksoper und beweist spätestens in diesem Moment am Ende des ersten Aktes, dass er in Zaza seine Paraderolle gefunden hat. Das schrullige, etwas in die Jahre gekommene Stück wird durch Sarichs unglaubliche Präsenz und ein starkes Ensemble unterhaltsam und trotz allen Klamauks emotional ergreifend dargeboten.
Die Produktion des Stückes von Jerry Bock, Joseph Stein und Sheldon Harnick der Wiener Volksoper unter der Regie von Matthias Davids aus dem Jahr 2003 wurde bereits in den Jahren 2008, 2009 und 2013 wiederaufgenommen. Ab Februar 2023 ist sie erneut zu sehen.
Noch lange bevor das Musicaltheater mit Stücken wie "Little Big Things" das Thema Inklusion für sich entdeckt hat, schuf Adam Guettel ein Musical, das die Behinderung seiner Hauptfigur und den Weg, den die Mutter gehen muss, um ihre Tochter als eine erwachsene Person anzuerkennen, in den Mittelpunkt stellt. Nicht ganz einfache Kost - in der Inszenierung von Melissa King, die dem Stück die genau richtige Langsamkeit verordnet, und der Konzentration auf das Innenleben seiner Figuren ist "Das Licht auf der Piazza" in der intimen BlackBox des Landestheaters Linz bestens aufgehoben.
Das kunterbunte Musical von Scott Wittmann und Marc Shaiman kann auf der großen Bühne des Nürnberger Staatstheaters nur bedingt überzeugen. Der Slogan der Show "Niemand stoppt den Beat" muss in Nürnberg eingeschränkt werden: Niemand stoppt den Beat – mit Ausnahme der Tontechnik und der überdimensionierten Bühnengröße. Übrig bleibt eine Show, die eigentlich so viel besser hätte sein können, aber letztendlich auch an der in weiten Teilen ideenlosen Inszenierung kränkelt.
Wer kann diese Melodien nicht mitsummen: "Non, je ne regrette rien" oder "La vie en rose"? Doch nur wenige kennen die wechselvolle Geschichte der Frau, die diese Chansons bekannt gemacht hat. Edith Piafs Leben war voller Exzesse und ähnelte einer Achterbahnfahrt. Das 1978 uraufgeführte Musical der britischen Autorin Pam Gems beleuchtet schlaglichtartig einzelne Stationen aus Piafs Leben.
Shakespeares "Romeo und Julia" ist die literarische Vorlage für Leonard Bernsteins Meisterwerk "West Side Story". Die Musical-Adaption spielt nicht mehr im Renaissance-Verona, sondern im New York der 1920er Jahre. Statt verfeindeter Familien stehen sich hier Gangs von eingewandertern Puerto Ricanern und Amerikanern gegenüber.
Die Produktion der Staatsoperette Dresden funktioniert auch nach Übernahme an die Volksoper, wo 1956 die Deutsche Erstaufführung stattfand, bestens. Das gut aufgelegte Ensemble, Leonard Bernsteins meisterliche Partitur und Roman Hinzes frische Neu-Übersetzung beweisen, dass sich dieses Stück zu lange in einem Dornröschenschlaf befunden hat - auch wenn die Aufführung etwas zu lang geraten ist.
Die 1943 uraufgeführte Musical Comedy "One Touch of Venus" ist mit 567 Vorstellungen in Folge Kurt Weills größter Erfolg am Broadway. Das Liebesduett "Speak Low" erreichte mühelos Top-Platzierungen in den Hitlisten und entwickelte sich durch Aufnahmen von Nat King Cole, Billie Holiday und Ella Fitzgerald zum Jazzstandard.
Mehrere Begriffe ohne Anführungszeichen = Alle Begriffe müssen in beliebiger Reihenfolge vorkommen (Mark Seibert Hamburg findet z.B. auch eine Produktion, in der Mark Müller und Christian Seibert in Hamburg gespielt haben). "Mark Seibert" Wien hingegen findet genau den Namen "Mark Seibert" und Wien. Die Suche ist möglich nach Stücktiteln, Theaternamen, Mitwirkenden, Städten, Bundesländern (DE), Ländern, Aufführungsjahren...