What a Feeling!
Bonn / 2002

Das Comedy-Musical der 70er und 80er mit Leon van Leeuwenberg, Ann Mandrella, Thea Schnering, Heiko Stang und Dirk Harper.


Eine schlichte CD, deren Booklet nur die nötigsten Infos zu Songs und Mitwirkenden bereit hält. Ob sich der Kauf dieser Scheibe lohnt? -Ganz sicher lohnt sich die Investition für diejenigen, die von dem Kammer-Musical begeistert sind. Den Hörer erwartet eine Kompilation bekannter Songs aus den 70er und 80er Jahren, von “Come on Eileen” über “I will survive” bis hin zu “Careless whisper”. Legt man die Scheibe in den CD-Player, wird man schnell in den Bann der qualitativ durchweg guten Live-Aufnahme gezogen – zumindest dann, wenn man das Stück zuvor live erlebt hat. Wer die Geschichte um die Band “Love Cats” nicht kennt, wird sich wahrscheinlich über Sätze wie “Das Essen ist fertig!” in “Another one bites the dust” nicht amüsieren können, oder sich an der spärlichen Orchestrierung und der Kürze der Songs reiben. Doch wer die Vorstellung besucht hat, wird diese Revue passieren lassen und nicht still sitzen können. Sofort gewinnt Leon van Leeuwenberg als Alex Sympathie mit seiner Interpretation von “Here I go again”, während er mit “Come on Eileen” seine verschmitzte Ader voll auspielen kann. Seine Aylin Anne Mandrella beherrscht sowohl die lauten Töne (“She works hard for the money”) als auch die leisen (“Up where we belong”, mit Leon van Leeuwenberg). Die Ensemble-Nummern, darunter “That’s what friends are for” und “Nothing’s gonna stop us now”, reißen mit. Beim “Crocodile Rock” juckt es einem geradezu in den Fingern, wieder mitzuklatschen. Heiko Stangs “Gold” lässt Erinnerungen an den raffgierigen Chris, Dirk Harpers “Another one bites the dust” an den unbeholfenen Olli aufkommen. Thea Schnering wickelt die Männerwelt einmal mehr mit “What’s love got to do with it” ein.

Overlay