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Five Guys Named Moe (2007 - 2008)
The English Theatre, Frankfurt am Main

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Die erste “Five Guys Named Moe”-Produktion auf dem europäischen Festland bietet erstklassige Stimmen, mitreißende Choreographien, Gute-Laune-Musik und jede Menge Spaß fürs Publikum. Aber – die R&B-Show von Clarke Peters mit der Musik von Louis Jordan ist kein klassisches Musical. Es fehlt die Geschichte.

“Five Guys Named Moe”, die Hommage an den Rhythm-and-Blues-Musiker und -Komponisten Louis Jordan, will nur eines – Spaß machen. Und das klappt bestens: Fast alle Zuschauer werden mit dem Gefühl nach Hause gehen, großartig unterhalten worden zu sein. Fast – denn wer mit der Erwartung ins English Theatre kommt, ein klassisches Musical mit spannender Handlung zu erleben, wird enttäuscht. Der unglückliche Nomax sitzt auf dem Dach eines Hauses und hört Radio, als plötzlich fünf Sänger aus ebendiesem heraussteigen, um für ihn, mit ihm und mit dem Publikum das Leben und die Liebe zu besingen. Das ist alles. Dieses Manko eines Buchs, das kein “Mitleiden” mit den Charakteren, keine Handlungsebenen und keine Dramatik vorsieht, fällt aber wegen des hohen Spaßfaktors nicht besonders ins Gewicht.
Die Umsetzung durch Regisseur und Choreograph Omar F. Okai gelingt hervorragend. Seine schmissigen, von den Darstellern absolut sicher und synchron ausgeführten Choreographien sind eine Augenweide. Die Inszenierung wechselt zwischen großen, in stimmungsvolles Licht getauchten Shownummern und absurd-komischen Comedysongs. Unterstützt werden die Sänger von der auf einem Podest positionierten Band unter der Leitung von Pianist Thomas Lorey, die die R&B-Hits der 1940er Jahre souverän und mit Spaß zum Besten gibt.
Okai, der bereits “Cabaret” (2004) und “Rent” (2005) am English Theatre choreografierte und bei der “Five Guys…”-Uraufführung 1990 in London als Eat Moe auf der Bühne stand, hat sechs fantastische junge Darsteller um sich versammelt. Sowohl Craig Storrod in der Rolle des Nomax als auch die fünf Moe-Darsteller haben ausdrucksstarke, sehr sicher geführte Stimmen, großes Bewegungstalent und – das Wichtigste in diesem Stück – das richtige Gespür für Pointen und Situationskomik. Besonders in Erinnerung bleiben OJ Lynch als Big Moe mit seinem souligen Bariton und der urkomische Christopher JA Murrell in der Rolle des Four Eyed Moe, der mit einer Comedy-Nummer, für die er drei Damen aus dem Publikum auf die Bühne bittet, für großes Vergnügen sorgt.
Überhaupt sind die Mitmachnummern die Höhepunkte der Show. Es regnet kleine Kärtchen, auf denen der Nonsens-Refrain des “Calipso Be-Bop” steht, und die Zuschauer werden zum Mitsingen animiert. Am Ende des Songs marschiert gar der halbe Saal in einer Polonaise über die Bühne und in die Pause. Bei so lustigem Mitmach-Theater taut jeder Zuschauer auf!
Dass am English Theatre fähige Leute Musiktheater auf höchstem Niveau machen, hat sich längst herumgesprochen. Für die neueste Produktion gilt dies – auch ohne große Story – einmal mehr.

 
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KREATIVTEAM
Regie, ChoreografieOmar F. Okai
Musikalische LeitungThomas Lorey
BühneKate Bannister
Karl Swinyard
KostümeFernando Paternesi
Elena Mazzi
 
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CAST (AKTUELL)
Little MoeDarren Charles
Eat MoeTaofique Folarin
Big MoeOrion OJ Lynch
No MoeLeon Maurice-Jones
Four Eyed MoeChristopher JA Murrell
NomaxCraig Storrod
 
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TERMINE
keine aktuellen Termine
 
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TERMINE (HISTORY)
Fr, 09.11.2007 19:30The English Theatre, Frankfurt am MainPremiere
Sa, 10.11.2007 19:30The English Theatre, Frankfurt am Main
So, 11.11.2007 18:00The English Theatre, Frankfurt am Main
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