Cabaret (2010)
Badisches Staatstheater, Karlsruhe

Das Stück in und um Berlin in den 30er Jahren wurde berühmt durch die Verfilmung mit Liza Minelli in der Hauptrolle. Regie führt der Generalintendant des Staatstheaters, Achim Thorwald. Es singt und spielt das hauseigene Schauspielensemble.

Berlin – Ende der verrückten 20er-, Anfang der gedrückten 30er-Jahre, der Tanz auf dem Vulkan, die Sinfonie einer Großstadt, die Extreme einer Weltstadt; und mittendrin ein kleiner Club mit einem Conférencier, einer amerikanischen Sängerin und einigen tanzenden Mädchen. Respektlose Subkultur, deren Kunst auch vor der Politik nicht halt macht, verpackt in swingende Musik und Kostüme, kürzer als erlaubt.

Und dann die kleine Pension in der Nollendorfstraße, Fräulein Schneider verdient sich etwas Geld dazu. Hier leben die Sängerin und auch ihr neuer Freund Cliff Bradshaw. Cliff hat einen wachen politischen Blick, er sieht die braune Macht auf den Straßen marschieren. Er fleht die Sängerin Sally an, mit ihm Deutschland zu verlassen. Doch Sally findet die Sorgen unbegründet, sie hängt an ihrem Kit-Kat-Klub.

Wer kennt es nicht, das berühmte Musical, den berühmten Film. Eine Vorlage, die immer eine Ausnahme darstellte, da mit „Cabaret” bewiesen wurde, dass Unterhaltung, Musik und gesellschaftliche Kritik sich nicht ausschließen.Und auch hier: das Stück eines Abschieds, die Vorlage, Christopher Isherwoods Roman „Good-bye to Berlin”, hat den Abschied schon im Titel, und Sally singt „Bye-Bye, mein lieber Herr …”. Irgendwann sind die Nachtklubtänzer, die nicht arisch waren, aus dem Land geflohen, und die kulturelle Szene der Weltstadt wurde viel langweiliger.

„Cabaret” wird am 20. November 1966 in New York uraufgeführt. Die Verfilmung entsteht 1972, Regie führt Bob Fosse, Liza Minelli spielt die Sally Bowles. Der Film erhält 8 Oscars.

Musikalische Leitung: Stefan Veselka
Inszenierung und Bühne: Achim Thorwald
Kostüme: Ute Frühling
Choreografie: Benito Marcelino
Choreografische Assistenz: Julianna Sarri
Choreinstudierung: Carl Robert Helg
Dramaturgie: Donald Berkenhoff

Conferencier: Gunnar Schmidt
Sally Bowles: Anna-Magdalena Beetz
Clifford Bradshaw: Timo Tank
Ernst Ludwig: Olaf Becker
Frl. Schneider: Ursula Grossenbacher
Herr Schultz: Pavel Fieber
Frl. Kost: Teresa Trauth

 
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TERMINE (HISTORY)
So, 03.10.2010 11:00Badisches Staatstheater, KarlsruheVorpremiere
Sa, 09.10.2010 19:30Badisches Staatstheater, KarlsruhePremiere
Di, 12.10.2010 20:00Badisches Staatstheater, Karlsruhe
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