Von Grimms Märchen und weiteren Erzählungen inspiriertes Musical von Stephen Sondheim. Matthias Davids, in Kassel bereits für “South Pacific” im Jahr 2009 verantwortlich, inszeniert. Zum Ensemble gehören unter anderem Serkan Kaya, Ann Christin Elverum und Lisa Antoni.
Das Szenario: Es gibt ein paar Hütten, einen Turm, ein Schloss, ein Häuschen – Haupthandlungsort aber ist: der Wald. Das Personal setzt sich zusammen aus Familie Aschenputtel, Hans mit Mutter und Kuh, Rotkäppchen mit Oma und Wolf, Hexe mit Rapunzel, zwei Prinzen, Riese und Riesin und dem Bäcker mit seiner Frau. Letztere sind als Einzige keinem Volksmärchen entliehen, sie folgen einem neu erfundenen Handlungsstrang, in den sie die anderen Figuren verwickeln.
Die Bäckersleute sind aufgrund eines Fluches kinderlos. Den kann nur die Hexe aufheben, die das natürlich nicht umsonst tun will. Vier Dinge verlangt sie dafür von dem Ehepaar: Eine Kuh so weiß wie Milch, einen Mantel so rot wie Blut, eine Haarsträhne so gelb wie Mais und einen Schuh aus purem Gold. Aus diesen Zutaten will sie einen Zaubertrank herstellen, der sie in eine Schönheit verwandeln soll. Sie ist aber nicht die Einzige, die dringliche Wünsche hat. Jeder versucht in der Folge, seine gegenwärtig unglückliche Lebenssituation mit List und Tücke zu verbessern. Nur, wie Rotkäppchens Oma weise bemerkt: »Der reichlichste Lohn liegt oft am Ende des dornigsten Pfades«, und so stehen zahlreiche tragische Verwirrungen, heitere Wendungen, verzwickte Situationen vor einer glücklichen Entwirrung, mit der ein Märchen normalerweise endet.
Was passiert aber, wenn sie nicht gestorben sind? Bleibt den Protagonisten der Status der Zufriedenheit auf ewig erhalten? INTO THE WOODS gibt die Antwort: Nein! Denn nur zu bald entstehen neue Wünsche und es stellt sich heraus, dass das Glück kein Zustand von Dauer ist. Besonders, wenn man es auf Kosten anderer erlangt hat und gar über Leichen geht. Denn im Verlauf des Abenteuers kam der Riese zu Tode und mit großen Fußstapfen naht neuer Ärger – in Gestalt der Riesin, die die kleine Gemeinschaft nun mit den Folgen ihrer Tat konfrontiert. Jedoch, wieder verhalten sich die Figuren zunächst zutiefst menschlich: Einer gibt dem anderen die Schuld, man spielt sich gegeneinander aus. Die Einsicht, dass die einzige Chance für eine erträgliche Zukunft darin besteht, die Verantwortung zu teilen und Gemeinschaftssinn zu entwickeln, kommt spät.
Sa, 30.10.2010 19:30 | Staatstheater, Kassel | Premiere |
Mi, 03.11.2010 19:30 | Staatstheater, Kassel | |
So, 07.11.2010 18:00 | Staatstheater, Kassel | |
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Sa, 13.11.2010 19:30 | Staatstheater, Kassel | |
So, 21.11.2010 16:00 | Staatstheater, Kassel | |
Mi, 24.11.2010 19:30 | Staatstheater, Kassel | |
Sa, 04.12.2010 19:30 | Staatstheater, Kassel | |
So, 12.12.2010 18:00 | Staatstheater, Kassel | |
Fr, 07.01.2011 19:30 | Staatstheater, Kassel | |
Fr, 14.01.2011 19:30 | Staatstheater, Kassel | |
Sa, 22.01.2011 19:30 | Staatstheater, Kassel | |
Mi, 26.01.2011 19:30 | Staatstheater, Kassel | |
Fr, 04.02.2011 19:30 | Staatstheater, Kassel | |
Sa, 12.02.2011 19:30 | Staatstheater, Kassel | |
Fr, 18.02.2011 19:30 | Staatstheater, Kassel | |
Sa, 26.02.2011 19:30 | Staatstheater, Kassel | |
Fr, 11.03.2011 19:30 | Staatstheater, Kassel | |
So, 20.03.2011 18:00 | Staatstheater, Kassel | |
Di, 05.04.2011 19:30 | Staatstheater, Kassel | |
Sa, 09.04.2011 19:30 | Staatstheater, Kassel | |
Fr, 17.06.2011 19:30 | Staatstheater, Kassel | |
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