Zustände wie im alten Rom (2010)
Theater, Rosenheim

Musical von Stephen Sondheim, welches sowohl am Broadway als auch auf der Filmleinwand Erfolge feierte. Das Stück wird am Lazise-Platz gezeigt.

„Zuschauer seid willkommen! Das Theater ist ein Tempel, und wir sind hier, um die Götter der Tragödie und der Komödie zu ehren.” Mit diesen großspurigen Worten begrüßt der Sklave Pseudolus sein Publikum. Und bald beginnt ein heilloses Verwirrspiel um die Bewohner dreier Häuser. Ohne Zweifel, hier herrschen „Zustände wie im alten Rom”.Die Handlung ist, wie es sich für eine antike Komödie gehört, ein einziges Durcheinander.
Im ersten Haus wohnt Erronius, ein wunderlicher, vertrottelter alter Mann, der schon seit Jahren auf der Suche nach seinen von Piraten geraubten Kindern ist.
Im zweiten Haus wohnt Lycus, der im Fleischhandel tätig ist, nämlich junge hübsche Mädchen verkauft und im dritten Haus wohnen Senex, seine Frau Domina, sein Sohn Hero und dessen Sklave Pseudolus. Als sich Hero in die Kurtisane Philia aus dem Sortiment des Lycus verliebt, diese aber nicht kaufen kann, springt Pseudolus als Vermittler ein.
Er bedingt sich für ein gelungenes Geschäft seine Freiheit aus. Es ginge alles gut, würde nicht Philia auch Senex, dem Vater Heros gefallen und wäre diese nicht schon längst an den großen Hauptmann Miles Gloriosus verkauft, der sie bald abholen wird. Pseudolus will unbedingt seine Freiheit, also bedient er sich einer List: Er macht den Hauptmann glauben, Philia sei an der Pest gestorben und müsse beerdigt werden. Als verhüllte Leiche gewinnt er seinen Chefsklaven Hysterium. Doch als Miles Gloriosus auf der Trauerfeier seine „Braut” noch einmal küssen will, bevor sie verbrannt wird, fliegt der Betrug auf.
Nun ist die Hölle los: Miles ist hinter Pseudolus her, Senex möchte zu Philia, Domina jagt Senex, Hysterium wird für Philia gehalten. Zu allem Überfluss erscheint auch noch der vertrottelte Erronius, und das Spiel erfährt eine ausweglose Wende. Oder?

Regie: Michael Felsenstein
Buch: Burt Shevelove, Larry Gelbart
Musik: Stephen Sondheim
Chor: Kirchenchor Heilig Blut
Chorleitung: Erich Declara
Ausrichter: Theater Rosenheim