Wiederaufnahme von Andrew Lloyd Webbers immer wieder gerne gespielte biblische Rockoper, diesmal unter freiem Himmel im Naturtheater Greifensteine. Ansgar Schäfer übernimmt die Rolle des Judas. Neu in der Titelrolle ist Christian Venzke; als Maria Magdalena ist Tatjana Conrad zu sehen.
Jesus Christ Superstar beschreibt die letzten sieben Tage im Leben Jesu Christi aus der Perspektive des Judas Iscariot und zeigt dabei einen unsicheren, von menschlichen Schwächen gezeichneten Messias. In einzelnen, in sich geschlossenen Songs entsteht so ein erweiterter, kommentierter Kreuzweg. Die wachsende Sorge darüber, dass die neue ethisch-religiöse Bewegung um Jesus von fanatischen Anhängern manipuliert wird und ihre humanitäre Mission aus dem Auge verliert, treibt Judas zum Verrat des Aufenthaltsortes seines Meisters an die jüdische Priesterschaft. Nach dem letzten gemeinsamen Abendmahl mit seinen Jüngern wird Jesus im Garten Gethsemane verhaftet. Aus Verzweiflung über seine Rolle bei der Vollendung von Jesu Bestimmung auf Erden begeht Judas Selbstmord. Die von den Priestern aufgewiegelte, enttäuschte Volksmenge zwingt den römischen Stadthalter Pontius Pilatus schließlich zur Kreuzigung des Gefangenen.
Das Jahr 1971 bescherte dem damals 23jährigen Andrew Lloyd Webber mit der Uraufführung der Rockoper „Jesus Christ Superstar”, einen Welterfolg, der bereits 1970 mit der Veröffentlichung als Schallplatte – die die Hitparaden stürmte – vorbereitet worden war. Der sensationelle Inhalt und die sofort zu Hits gewordenen Songs spiegelten das Lebensgefühl einer ganzen Generation wider. Das Eduard-von-Winterstein-Theater präsentiert nach „Evita” nun zum zweiten Mal ein Werk Webbers, das inzwischen zu einem Musicalklassiker geworden ist.
„Vielleicht lassen sich Pop und andere Musikrichtungen auf diese Weise zusammenbringen. Schauen sie sich Pink Floyd und die Beatles an, wie sie Elektronikeffekte anwenden – warum auch nicht? Sogar Prokofjew schwenkte auf die Popsprache ein. Vielleicht gibt es letztendlich sogar eine Fusion all dieser Elemente. Im Augenblick wundert man sich über manche Musik, die unter ernsthafter Kunst läuft – einigen dieser Leute fehlt es einfach an Begabung. Es herrscht ein Mangel an Melodie vor – und gerade die Melodie ist lebensnotwendig.”
Regie: Prof. Hans-Hermann Krug
(auf Grundlage der Inszenierung
am E.-v.-Winterstein-Theater)
Choreografie: Stefan Haufe
Musikalische Leitung: Dieter Klug
Ausstattung: Wolfgang Clausnitzer
Judas Ischariot: Ansgar Schäfer
Jesus Christ: Christian Venzke
Maria Magdalena: Tatjana Conrad
Kaiphas: László Varga
Annas: Christopherus Thomas Vogt
Simon Zelot: Marcus Sandmann / Frank Unger
Priester: Karl-Heinz Queißer, Albrecht Hunger, Udo Prucha
Pontius Pilatus: Werner Kraus
Petrus: Matthias-Stephan Hildebrandt
Mädchen am Feuer: Constance Schwerdt
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