Ein kleiner Laienchor übt für die Geburtstagsfeier des Bürgermeisters. Während dieser Probe holt der despotische Chorleiter viel mehr aus seinen Sängerinnen und Sängern heraus als nur schönen Gesang. Comedy mit musikalischen Einlagen!

Das Hinterzimmer einer Kneipe irgendwo in deutschen Landen. Treffpunkt des kleinen Laienchors, der seine wichtigste Probe vor sich hat. Denn Großes steht bevor: Es gilt, ein Lied zur Geburtstagsfeier des Bürgermeisters Kuckuck einzuüben („Auf einem Baum ein Kuckuck…”), die im Fernsehen übertragen wird. Als Belohnung scheint eine aus der Gemeindekasse finanzierte gemeinsame Karibik-Reise zum Greifen nahe – die Choristen schwelgen mit „Let the Spirits Fly” bereits im Bacardi-Fieber. Die Vorfreude währt aber nur kurz. Ihr narzisstisch-despotischer Chorleiter Werner beherrscht alle Zwischentöne vom einschleimenden Säuseln bis zum Kasernenhofgebrüll, um die kurzzeitig ausgelassene Truppe wieder unter seine absolute Kontrolle zu bringen. Assistiert von seiner unterwürfig-gouvernantenhaften Korrepetitorin mit Raubvogelprofil und Jägerkostüm agiert der selbstherrliche Dirigent zwischen Diktator und Vaterersatz. Der gnadenlose Maestro mit Beethovenschopf und Weltstar-Attitüde triezt die „lieben Gesangsfreunde”, er lobt selten und rügt ständig: den Tenor Klaus, eine Mischung aus Elvis und Speichellecker, den Sopran Gisela, ewig angstvoll in ihr Strickzeug vertieft, den Alt Barbara, die keine Gelegenheit auslässt, mit ihrem schüchternen Hausfrauen-Charme Werner zu becircen, und den Bass Heinz, die Einfalt in Person, zum Schreien komisch und von Magengrimmen geplagt.
Alle vier werden zu Komplizen und Konkurrenten, je nachdem, welchen Faden der Demütigung oder Unterdrückung ihr Chorleiter gerade zu ziehen beliebt. Es gelingt ihm schließlich, seine „Sangesfreunde” bis zur Selbstaufgabe zu unterwerfen, bis sie schließlich wissen, sie singen nur für ihn: „Halleluja, Werner!” Obwohl die schikanösen Kommentare des Chefs immer das Gegenteil behaupten, sind die mehrstimmigen Gesangseinlagen ein Ohrenschmaus.

Lustspiel von Dietmar Bittrich

Dirigent Werner Weber – Heinz Werner Kraehkamp
Sopran Gisela Bockelmann – Ilona Schulz
Alt Barbara Tacke – Michaela Hanser
Tenor Klaus Hülsing – Claudius Freyer
Bass Heinz Koch – Rüdiger Wandel

Korrepetitorin / Pianistin und musikalische Leitung – Bettina Koch
Regie – Carlo Klein
Kostüme – Barbara Krämer

 
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TERMINE (HISTORY)
Di, 02.10.2007 20:00Musik- und Kongresshalle, Lübeck
Do, 04.10.2007 20:00Stadttheater Peiner Festsäle, Peine
Fr, 05.10.2007 20:00Theater am Aegi, Hannover
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