Hildegard Knefs Lebensgeschichte als Zwiegespräch der privaten Hilde mit ihrem Alter Ego, der berühmten Diva. Idee und Buch von James Lyons, musikalische Arrangements von William Ward Murta.
Musikalische Leitung und am Klavier: Stefan Leibold
Bühnenraum: Jeremias Vondrlik
Kostüme: Svenja Göttler
Mit: Anja Barth, Ingeborg Wolff
Eins und eins, das macht zwei: Abwechselnd spielen die beiden Schauspielerinnen den aufstrebenden Hollywood-Star und die schicksalsgebeutelte Diva Hildegard Knef. Verschiedene Persönlichkeiten der Knef stehen oftmals zusammen auf einer Bühne und entwerfen ein “musikalisch-seelisches Portrait”, wie Autor James Lyons die Revue über eine Frau nennt, “die eben nicht auf Rosen gebettet war”. Ein genialer Schachzug, die Knef aufzuspalten und ihr zwei Gesichter und zwei Stimmen zu geben: Hilde und die Knef im Zwiegespräch: Abrechnung und schließlich Aussöhnung mit der eigenen Biografie, ihrem So-Sein, der Sehnsucht, der Einsamkeit. Stationen aus Leben und Karriere der Schauspielerin, Sängerin, Autorin flammen auf und bieten in dieser Collage weit mehr als Nostalgie.
Ausschließlich aus Originaltexten von Hildegard Knef, zusammengestellt aus den Romanen “Der geschenkte Gaul”, “So nicht” und “Das Urteil”, und den circa 30 Chansons, den schönsten, ordnet sich diese Lebensgeschichte. Melancholische, unaufdringliche Poesie, spröde und wahrhaftig. Fast hätte man vergessen, welch wunderbare Texte die Knef hinterlassen hat, wie scharf sie beobachtete, wie zerrissen und melancholisch sie war. Wie herzergreifend sie von Stimmungen und rarem Glück erzählen konnte.
“Wenn es wahr ist, dass nur die Alten am Leben hängen, dann war ich mit 18 alt”, das sagte Hildegard Knef (1925 – 2002). Die in Ulm geborene und zur Ur-Berlinerin ernannte Diva verbrachte ihre Jugend in Kriegszeiten, da ist ein solcher Satz zu verstehen. Im Jahr 1945 war sie 20, und dann ging es erst einmal nicht mehr “bergab”, wie es in einem ihrer Lieder heißt. Sie wurde Filmstar durch die Trümmerfilme und weltberühmt als barbusige “Sünderin” (1950). Sie reüssierte als Musical-Star am Broadway und erfand in ihrer zweiten Karriere das deutsche Chanson neu. “Für mich soll’s rote Rosen regnen” heißt ihr vielleicht bekanntestes Lied, und so heißt auch die Revue.
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