Vier Frauen leben und leiden auf 68 Quadratmetern Wohnfläche. Sozialkomisches aus der Feder des Berliners Peter Lund. Musik von Niklas Ramdohr.
Eine Sozialkomödie mit Musik und Biss haben die Autoren mit ihren Krötzkes geschaffen und einen Bühnendauerbrenner, der zwischen Gefühlsernst und Parodie gekonnt changiert.
Die Krötzkes, das sind vier Frauen und ebenso viele Generationen, die sich eine 68 – Quadratmeter Wohnung teilen, sich mit Jobs und der knappen Rente von Uroma Emma, die bettlägerig und immer im Nebenzimmer ist, durchs Leben schlagen. Als da wären Fee Krötzke, Mitte 30, die alles zusammenhaltende Alleinerziehende mit Gewichtsproblemen, Sammi Krötzke, Teenie-Monster nicht ohne Hirn und Effie Krötzke, Mitte 50 auf ewige Jugend kapriziert und ohne jede Arbeitsambition.
Wo so wenig Platz zum Leben bleibt, gibt´s umso mehr Raum für den pointierten Familienkrieg, und auch wenn Sammi aus tiefster Seele hofft, bei der Geburt vertauscht worden zu sein und von der Brustvergrößerung träumt, alles spricht dagegen. Denn gemeinsam ist allen viel Herz und Schnauze, wenn sie einzeln und gemeinsam Schiffbruch bei Männern und Arbeitgebern erleiden.
Wenn die Not am größten ist und das ist der Witz der Geschichte, greifen sie zu den Ausdrucksmitteln der Fernsehsoap, möbeln ihr löchriges Selbstbewusstsein durch Lach- und Applausschleifen auf und kommentieren ihr Leben mit den wunderbaren Songs von Niclas Ramdohr.
Regie: Friedemann A. Nawroth
Es spielen und singen Beatrix Henigin, Angela Pfützenreuter und Mimi Schwaiberger. Musikalische Leitung: Uli Kofler
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