Cabaret (2004 - 2006)
Landestheater, Detmold

Innovativ kann man die Wahl des Stückes wirklich nicht mehr nennen, schließlich gehört das Musical, über den berühmten Berliner Kit-Kat-Club zu Beginn der 30er Jahre, zu den beliebtesten und meist gespielten Stücken auf deutschen Bühnen.

Dem Textbuch liegt ein Roman des amerikanischen Autors Christopher Isherwood zugrunde, der unter dem Titel “Leb wohl Berlin” seine eigenen Erfahrungen mit Berlin und seinen Bewohnern in den Jahren 1929 bis 1933 beschreibt. Cabaret gehört zu den ganz großen Musical-Erfolgen. Es ist ein Stück, das unterhält und berührt, das fasziniert und Herzklopfen bereitet, perfekte Show ist und uns doch etwas zu sagen hat.

Der junge amerikanische Schriftsteller Clifford Bradshaw reist nach Berlin, um dort Studien für einen die aktuellen Zeitereignisse schildernden Roman zu betreiben. Es ist der Silvesterabend 1929, und Cliff gerät in die Ereignisse um die letzte Phase der Weimarer Republik und die ersten Sturmzeichen des kommenden Nationalsozialismus.
Cliff findet billig Unterkunft in der Pension von Fräulein Schneider, in der auch der jüdische Obsthändler Schultz wohnt. Im Kit-Kat-Club, einem der vielen Animierlokale Berlins, lernt er die dort auftretende Sally Bowles kennen. Die beiden verlieben sich ineinander und ziehen zusammen. Die sich zuspitzenden politischen Verhältnisse greifen jedoch auch bald in ihr Leben ein. Cliff wird im Kit-Kat-Club von SA-Männern zusammengeschlagen.
Für den Juden Schultz ist in Deuschland kein Platz mehr, Cliffords Freund Ernst Ludwig entpuppt sich als überzeugter Nationalsozialist. Für Sally Bowles ist das Leben ein “Cabaret”.