Joseph (2004)
EWF, Nürnberg

Nach “Linie 1” im Jahr 2002 zeigen Studenten der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg nun “Joseph”.

Der sympathische Sonnyboy Joseph ist der Liebling seines Vaters Jacob. Und um das für alle Welt klar ersichtlich zu machen, schenkt Jacob seinem Lieblingssohn einen prächtigen bunten Mantel, welchen Joseph auch mit angemessenem Stolz trägt. Das Glück des jungen Mannes, der sich exzellent auf das Deuten von Träumen versteht und sich überlegt, wie er aus dieser Fähigkeit ein berufliches Standbein machen könnte, wird einzig getrübt durch seine eifersüchtigen und neidischen 11 Brüder. Heckt doch diese Bande einen gemeinen Plan aus, um den Günstling los zu werden: Sie verkaufen ihn kurzerhand an ein paar Sklavenhändler, die den armen Joseph nach Ägypten verschleppen. Sein trauriges Schicksal scheint besiegelt, doch es wäre keine gute Story, wenn nicht alles ganz anders käme…
Andrew Lloyd Webber machte aus dieser alttestamentarischen Erzählung in vielen kleinen Schritten ein Musical, das er “Joseph and the amazing technicolor Dreamcoat” nannte und das, wie alle Webber-Produkte, mittlerweile zu den erfolgreichsten Musicals weltweit gehört.
Gespielt wird einer Bearbeitung von Hubert Dennerlohr, der dieses Stück eigens für die Musiker der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Uni Erlangen-Nürnberg inszeniert hat. Bereits 2002 hat diese Truppe mit “Linie 1”, ihrer ersten Produktion unter der Leitung von Prof. Wolfgang Pfeiffer, gezeigt, dass zeitgemäße Lehrerausbildung nicht nur im Hörsaal stattfinden muss.