Ein Cocktail. Einer, der in den Kopf steigt, aber nicht zu sehr, und in die Glieder fährt, doch gerade mal so, dass man ihn umso beschwingter und in bester Laune genießen kann. Er wird im Operncafé gemixt und serviert.
Die Zutaten stehen schon bereit. Unklar ist bis dato lediglich, ob der zu erfindende “Hahnenschwanz” mit Namen OPERNCAFÉ nach Manhattan- oder nach Martini-Art, will sagen, mit Whisky oder mit Gin als Grundlage gemischt werden soll. (Die 007-Frage: “Gerührt oder geschüttelt?” klammert man am besten vorerst aus.)
Dafür kämen als Zutaten in Frage: die angemessene Menge Melodien. An Stelle der Fruchtsäfte könnte man beispielsweise etwas aus der Feder von Ralph Benatzky, Leroy Anderson, Friedrich Schröder, Jerry Lieber/Mike Stoller, Dino Olivier, Rudi Revil/Francis Lemarque, Gerd Natschinski, Karl Bette oder Walter Bromme “einfließen” lassen, respektive “dazugeben”.
Selbstverständlich wäre das Beste gerade gut genug.
Nach den Zutaten könnte man die Cocktails dann “Blue Tango” oder “Bunbury”, “Rote Lippen” oder “Marjolaine”, “Zum Abschied reich ich Dir die Hände” oder “Kleine Mädchen brauchen Liebe” usw. nennen. (Wenngleich die letzten Namen zu lang wären. Da müsste man sich noch originelle Kürzel einfallen lassen.) Die Cocktails könnte dann das Publikum ausprobieren und ? je nach Geschmack ? beim Barkeeper Tino Fiebig nachbestellen. Dass sie freundlich und richtig serviert werden, dafür hat er seine “bewährte Mannschaft”, allesamt Profis.
Deren Kunstfertigkeit kann man nicht hoch genug schätzen. Was sie servieren, “mundet” und ist bekömmlich. Flecke auf dem Cocktailkleid der Dame oder dem Jackett ihres Begleiters wird es nicht geben. Ein “Cocktail lytique” ist bei ihnen unvorstellbar, nicht mal auf Rezept ? also: niemand wird narkotisiert oder in künstlichen Winterschlaf versetzt. Im Gegenteil: Sie werden sich nach den OPERNCAFÉ-Cocktails wie neu geboren fühlen!
Musikalische Leitung: Tino Fiebig / Inszenierung: Claus J. Frankl / Ausstattung: Petra Ziegenhorn / Moderatorin: Gabriele Bernsdorf / Assistentin: Antje Gebhardt / Maskenbildnerin: Mona Deibele / Aufnahmeleiter: Olaf Schöder / Stargast: Jordi Molina
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