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Unmotivierte Darsteller, durchschnittliche Gesangsdarbietungen und eine langatmige Handlung beschreiben am besten diese Produktion der Konzertdirektion Landgraf. Einziger Glanzpunkt ist Reinhard Brussmann der leider viel zu selten zum Zuge kommt.
Wenn man den Namen Cole Porter hört, dann denkt man automatisch an einzigartige beschwingte Melodien die ins Ohr gehen, kombiniert mit ebenso genialen Texten, welche in einer wunderbar komischen Handlung eingebettet sind. Das alles hatte auch “High Society” ursprünglich zu bieten, doch leider bekommt man davon nicht mehr viel zu sehen.
Die Geschichte der attraktiven Millionärstochter Tracy Lord, die anlässlich der Feierlichkeiten ihrer zweiten Hochzeit mit dem Snob George Ketteridge wieder mit ihrem Ex-Ehemann C. K. Dexter Haven zusammentrifft und welche sich unter Beobachtung zweier Klatschreporter vom “Spy Magazine” einander wieder annähern, wird von dem Ensemble unmotiviert und ohne erwähnenswerte Leistungen präsentiert. Allein Reinhard Brussmann als Dexter Haven kann mit einer großartigen Stimme und einem gelungenen Schauspiel für sich einnehmen. Sein Talent wird in dieser Produktion leider vergeudet.
Die Regie von Hartmut H. Forche hätte der langatmigen Handlung etwas entgegenarbeiten und dem ganzen Ensemble mehr Schwung abverlangen müssen. So wirken die ganzen 2 1/2 Stunden leider mehr oder weniger ermüdend und langwierig. Selbst viele der komischen Momente in dem Stück zünden nicht und erzeugen keinerlei Zuschauerreaktion. Auch da hätte die Regie intervenieren müssen.
Das zu kleine Orchester kann den Charme und den Swing der Kompositionen nicht annähernd widerspiegeln, dafür fehlt einfach der Drive. Somit plätschern viele Songs vor sich hin, ohne einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen.
Die deutsche Übersetzung, auch von Hartmut H. Forche, kann dem Original nicht die Stirn bieten, sie ist aber größtenteils gelungen. Ab und zu bekommt man dann auch noch etwas von dem englischen Original zu hören, denn man hat sich entschlossen einige Textstellen bzw. Strophen nicht zu übersetzen.
Das Bühnenbild von Ulrike Barbara Radichevich ist praktisch und effektiv. Es besteht aus einem Einheitsbild, welches mit Schiebebildern und Requisiten variiert wird. Ein wenig prunkvoller hätte es allerdings schon sein können, denn das Leben in der Upper Class ist es sicherlich auch.
Die Kostüme, ebenfalls von Ulrike Barbara Radichevich, hätten ein wenig mehr Glanz und Glamour vertragen können. Man kann sie größtenteils der Alltagskleidung der neunziger Jahre zuordnen.
“High Society” hätte sicher eine beschwingte Komödie mit viel Witz werden können, doch leider hat man dieses Ziel verfehlt. Spätestens wenn eine relativ große Anzahl von Besuchern in der Pause das Theater verlässt, müssten bei den Verantwortlichen die Alarmglocken läuten. Dieses Stück bedarf größerer Überarbeitung um dem Publikum in irgendeiner Art gerecht zu werden.
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CAST (AKTUELL) |
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Tracy Samantha Lord | Monika Herwig |
Margaret Lord | Heidemarie Wenzel |
Dinah Lord | Miriam Zipf |
Seth Lord | Hans-Peter Kurr |
Onkel Willie | Burkhard Heim |
C. K. Dexter Haven | Reinhard Brussmann |
George Kittredge | Jens-Uwe Richter |
Mike Connor | Hardy Rudolz |
Mike Connor | Anthony Gebler |
Liz Imbrie | Monica Arnó |
Stanley | Simon Ginsberg |
Dienstboten im Hause Lord | Nina Henrich Livia Spustova Melanie Stara Marla Weedermann Jan Hromada Laslo Merk Marcel Mondocko Lubomir Resetka Jaroslav Vysny |
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TERMINE |
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keine aktuellen Termine |
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TERMINE (HISTORY) |
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Do, 05.02.2004 20:00 | Stadthalle, Leonberg | |
Fr, 06.02.2004 19:30 | Theater an der Rott, Eggenfelden | |
Sa, 07.02.2004 19:30 | Theater an der Rott, Eggenfelden |