“Der fiel soeben runter, was halten sie davon?” Spaß, aber auch Tragisches nach der Geschichte der Boygroup, die den grünen Kaktus besang und von den Nazis zur Auflösung getrieben wurde.
Berlin 1927. Es ist die Zeit der großen Arbeitslosigkeit, der politischen Spannungen und des sozialen Elends – aber auch der großen Aufbrüche und kulturellen Vielfalt. Harry Frommermann will, dass seine Träume Wirklichkeit werden und fasst den Entschluss, eine deutsche Gesangsgruppe nach dem Vorbild der gefeierten amerikanischen A-Capella-Formation “The Revellers” zu gründen. Durch eine Anzeige findet er den agilen Robert Biberti, Roman Cycowski, einen polnischen Opernsänger, den Lebemann Erich Abraham Collin, den bulgarischen Tenor Ari Leschnikoff und den 19-jährigen Pianisten Erwin Bootz: die “Comedian Harmonists”. Der Anfang ist schwer, aber der Ruhm ist gewiss. Ihr ungeheurer Erfolg macht die jungen Musiker blind für die politischen Gefahren. Hitlers Aufstieg zur Macht will keiner der sechs ernst nehmen, obwohl drei Mitglieder der Truppe Juden sind. Das Undenkbare geschieht. Es kommt zur Spaltung des Ensembles, dessen jüdische Mitglieder ins Exil fliehen. Ein Wiedersehen hat es nie gegeben.
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